Barbara Mosca wandert mit MigrantInnen

Sie hat lange als «Manager Arts for Social Change» für eine britische Kulturorganisation gearbeitet. Als Vorbereitung für die Pensionierung beschloss Barbara Mosca vor zwei Jahren, das Projekt «Wandern für alle» zu gründen. Sie wollte etwas Einfaches, Vernetzendes und Gesundheitsförderndes anbieten und so ergab sich die Idee, mit Menschen unterschiedlicher Herkunft wandern zu gehen.

Das Projekt ermöglicht Flüchtlingen und MigrantInnen unkompliziert neue Kontakte zu knüpfen und dabei Deutsch zu sprechen. MigrantInnen und Einheimische begegnen sich, tauschen sich aus und erleben die gemeinsame Bewegung in der Natur als Bereicherung. Die Wandergruppe trifft sich jeweils am Berner Loebegge, um gemeinsam Bern und Umgebung zu erkunden. «Es gibt immer neue und schöne Begegnungen und Konstellationen», sagt Barbara Mosca. «Jeder Mensch hat so viele Ressourcen und jede Person hat etwas zu geben. Das ist für alle sehr bereichernd.»

Schon immer hat sich Barbara freiwillig engagiert. Die Motivation dahinter auf den Punkt zu bringen fällt ihr schwer. Für sie ist es selbstverständlich sich zu engagieren und etwas zu bewirken. Sie wünscht sich, dass es auch anderen so gehen würde. «Es öffnet einem neue Welten. Wenn man eine neue Sprache lernt, lernt man auch eine neue Kultur kennen. Wenn man einen neuen Menschen kennen lernt, lernt man auch sein Umfeld kennen, ein neues Quartier oder neue Denkweisen und das ist sehr belebend und erfrischend.»