Freiwilligenarbeit lebt vom Herzblut

Der 29-jährige Pierino Niklaus ist Jugendarbeiter in Rubigen. Schon drei Mal war er als Schiedsrichter am Street Soccer Turnier für und mit Asylsuchenden unter 18 Jahren in der Reithalle dabei. Während drei Wochen stehen hier jeweils die Begegnung und der Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft im Zentrum.

Pierino ist sehr bewandert in der Freiwilligenarbeit: Mit ein paar Freunden führt er regelmässig Freizeitaktivitäten für Asylsuchende durch – ein Projekt, das sie selber aufgebaut haben. Er engagiert sich weiter in einem Unihockey-Club als Trainer und geht als Leiter mit Jugendlichen ins Ferienlager.

Er empfindet das freiwillige Engagement immer wieder als schönes Erlebnis: «Man bekommt sehr viel zurück. Die Arbeit wird nicht monetär belohnt, sondern durch positive Emotionen. Die freiwillige Arbeit lebt vom Herzblut».

Mit den geflüchteten Jugendlichen, für die Pierino Niklaus sich freiwillig engagiert, pflegt er ein freundschaftliches Verhältnis. Es seien Kontakt in dem es stark ums Kennenlernen gehe, um Austausch und Information. «Die jungen Flüchtlinge haben viele Fragen zum Leben in der Schweiz», sagt er. Die Freiwilligenarbeit biete auch die Möglichkeit sich zu vernetzen. Zwei seiner Jobs in der Vergangenheit hat er zum Beispiel über Freiwilligeneinsätze erhalten.

Hat er einen Tipp für Menschen, die sich ebenfalls freiwillig für Flüchtlinge engagieren möchten? «Man soll sich ganz unvoreingenommen auf die Begegnung einlassen. Denn das, was man zurückbekommt, ist viel mehr, als man gedacht hätte.»